Die Findelkinder bei
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Am 2. August 2017 sind wir, Pia und Giuditta, für einige Tage nach Posara zu Angelika und den Findelkindern gereist. Pia musste ein grösseres Auto mieten, damit sie die verschiedenen Utensilien bei Ursula abholen konnte. Der Wagen war schlussendlich "bis oben voll".
Ohne Zwischenfälle sind wir am Abend in Posara angekommen, haben uns alle herzlich begrüsst, ausgeladen und liessen uns von einem bekömmlichen Nachtessen verwöhnen, das Franco vorbereitet hatte (mit einer veganen Variante für Giuditta - grazie mille Franco 😃!). Die Katzen des Hauses wurden ebenfalls begrüsst und geknuddelt.
Da Pia ein Auto hatte, konnten wir am nächsten Tag zu den Katzen am Stall fahren
und das Futter und Material, das für dort vorgesehen war, mitführen. Ein kleinerer Wagen wäre praktischer gewesen - wer das enge Strässlein zum Stall kennt, weiss, wovon wir reden 😵!
Katzen trafen wir leider nur wenige an, es war viel zu heiss. Tagsüber immer  40 °
oder mehr. Wir übergaben Pioggia und Lizzy, Pferd und Pony von Angelika, den mit
Heu gefüllten, blauen Futterball. Eine wunderbare Erfindung als Beschäftigung für Pferde, Ponys, Esel etc.
Felice mit ihren süssen vier Jungen haben wir angetroffen. Angelika lässt sie immer
frei, wenn sie am Stall arbeitet. Wenn einmal Mutter und Kinder kastriert sind, dürfen sie die Freiheit geniessen und herumtoben. Allerliebst, den Kleinen zuzuschauen.
Die spielen mit allem, was da in der Natur so am Boden herum liegt, langweilig ist
ihnen nie.
Stöpseline mit ihren drei Jungen lebt noch im Katzenhaus mit Aussengehege neben dem Stall. Die Mama ist verwildert und Angelika kann sie - noch - nicht anfassen. Sobald aber alle kastriert sind, dürfen auch sie  in die Freiheit. Ja, Kastrationen sind wieder angesagt, das kostet immer wieder Geld  -  das sind so unsere Gedanken....   Aber   K a s t r i e r e n   ist zweifellos etwas vom Wichtigsten, da sind wir uns wohl
alle einig.
Übrigens: Die gespendeten Katzenhäuser sind sehr schön, praktisch und robust geworden; ein Kompliment an alle, die beim Bauen mit angepackt und geholfen haben!
Bei Angelika fanden wir noch viele andere Tiere: Natürlich ihre Hühner im Garten. Und abends hatten wir Besuch von einem Igel, der ungeniert neben uns dinierte. 
Beim Stall hatte eine junge Katze ebenfalls einen Igel aufgeschreckt, der verschlafen ein neues Versteck suchen musste😊. Und ein junges Eichhörnchen sichteten wir auch. So schön, all diese Tiere in einer intakten Natur beobachten zu können.
Nach den wunderbaren Nachtessen diskutierten wir immer viel.  Die Momente des Zusammenseins waren intensiv, und es gab vieles zu erzählen, aber auch viel zu lachen. Aber eben, dann auch die traurige Realität: All die Katzen, die plötzlich bei Angelika auftauchen, die ausgesetzt wurden oder um die sich niemand kümmert. Die guten Tiere merken sofort, wo sie willkommen sind und geliebt werden.
Ja, dann kommt das Thema Futter: Die meisten Leute haben ja keine Ahnung, wie viel Nahrung die rund 100 Katzen brauchen. Futter kann Angelika für die Findelkinder  
d a u e r n d   gebrauchen!

Der Abschied war, wie jedes Mal, voller Emotionen. Wir wissen, wir kommen bestimmt wieder. Und: Wenn wir nur nicht so weit voneinander entfernt leben würden, wäre alles  viel einfacher! Die Distanz ist so gross und die Autofahrt immer lange und anstrengend, v. a. wenn eine Person ohne Ablösung die volle Strecke fahren muss.

Wir wünschen Angelika immer viel, viel Kraft!

Pia und Giuditta